Unnötige Niederlage gegen Frisia Emden

Die Zwoote bekommt keine Konstanz in Ihre Ergebnisse.

Trotz einer guten Partie der jungen Truppe von Trainer Michael Müller stand die Zwoote am Ende mit leeren Händen da. Naivität im Defensivverhalten und Unvermögen vor dem gegnerischen Tor waren die Hauptgründe für die unnötigste Niederlage seit langer Zeit.

Der Start ins Spiel war alles andere als erfolgreich, da die Gäste durch den ersten Angriff Ihrerseits, direkt das 1:0 markierten. Die Zwoote hat sich nicht beeindrucken lassen und versuchte weiterhin das Spiel an sich zu reißen, was auch gelang. Viele Hochkaräter wurden in der Folgezeit ausgelassen und somit blieb es beim 0:1 Pausenstand.

In der zweiten Halbzeit ging die Lutzi so richtig ab. Direkt nach Wiederanpfiff glich die Zwoote hochverdient aus. Eine starke Offensivaktion, welche mit starker Kombination startete, wurde durch Jan Kau vollendet. Es ging ein Ruck durch die Mannschaft und spätestens jetzt erspielte sich die Zwoote ein ums andere Mal gekonnt vor das Tor der Emder und hätte eine deutlichere Führung verdient gehabt. Leider nutzten die jungen Hüpfer aus der Bärenstadt ihre Chancen nicht so konsequent wie erhofft. Nach 58 Minuten war der Bann dann endlich gebrochen. Nach sehenswerten Spielzug traf Kai Heizmann, der in der Halbzeit für Mario Sambou (verletzungsbedingt) eingewechselt wurde, per Lupfer zum, zu der Zeit hochverdienten, 2:1 für die Zwoote. Leider hielt die Freude nicht lange an. Bereits wenige Minuten später drehte Frisia Emden das Spiel und führte 2:3. Kurz vorher hatten wir die Riesenmöglichkeit auf 3:1 zu erhöhen, versiebten diese Chance und kassierten 2 dusselige Gegentore. Bezeichnend!

Nach dem nächsten Schockmoment als Daniel Feddermann sich ohne Fremdeinwirkung abermals den Oberschenkel zerdeppert hat, spielte die Zwoote Ihren Stiefel weiter runter und glich durch ein Elfer von Ingo Heien aus. 3:3 und noch ’ne viertel Stunde aufm Tacho! Jetzt war es ein offener Schlagaustausch, der sich durch Chancen en masse auszeichnete. Kurz vor Schluss hatte dann der eingewechselte Eisenfuß Theis Janssen die größte Möglichkeit zur 4:3 Führung der Zwooten. Ein Frisia Verteidiger sprang für den bereits geschlagenen Gäste-Keeper in die Bresche und verhinderte den wohl vorentscheidenden Treffer kurz vor der Linie. Dies war dann der Startschuss für eine wilde Schlussphase. Nach einem langen Ball tauchte Timo Wietjes von den Gästen alleine vor Neu-Keeper Maurice Albrecht auf und zog mit Tempo an diesen vorbei. Leider kam es wohl zu einer Berührung, welche demnach zu einem Elfer in der Nachspielzeit führte. Dieser wurde sicher verwandelt und somit stand es 4:3 für die Gäste. Unnötig wie Fußpilz!

Es war jedoch immer noch nicht Sendeschluss im Stadion an der Peldemühle. Mit der letzten Aktion des Spiels wurde es hektisch, wild und unfassbar skurril. Nach einem hohen Ball mit schönen Grüßen aus der Küche kam es zu einem wilden Tohuwabohu im gegnerischen Sechzehner. Der Ball lag im Tor der Gäste, der Jubel war groß und die Enttäuschung der Emder ebenfalls. Kurios waren die Szenen die sich danach abspielten. Denn der reguläre Treffer der Esenser wurde, aufgrund eines vermeintlichen Handspiels im Luftkampf, vom Schiedsrichter nicht gegeben und somit war der Ofen aus. Die Stimmung war unendlich erhitzt, da das Schiedsrichtergespann alles andere als souverän die Situation moderiert hat. Die Entscheidung konnte keiner richtig nachvollziehen. Am wenigstens aber Ex-Schiedsrichter und Betreuer Philipp Strutz, der sich noch den roten Karton vom Schiedrichter abholte. „Ich hab nur ausgesprochen was alle gedacht haben“ war die Begründung für diesen Fauxpas.

Naja hilft nix. Hätten wir vorher die Hütten gemacht, wäre diese Aktion uns am Allerwertesten vorbei gegangen, denn Chancen hatten wir für zwei Spiele und das Spiel hätte im Normalfall 7:4 ausgehen müssen.

Nächste Woche geht’s dann gegen den Tabellenführer SV Holtland. Wir sehen uns!

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